Sebaldusweg Etappe 1
Länge: | 22,2km |
Höhenunterschied: | 887 hm |
Schwierigkeitsgrad: | mittel |
Fahrbahn: | Wanderweg, Asphalt, Forststraßen |
Ausgangspunkt: | Kirchenwirt Großraming |
Dauer: | ca. 7 Stunden |
GPS-Track: | Download .zip-Datei |
Die erste Etappe des Sebalduswegs führt uns von Großraming über Losenstein nach Laussa.
Start ist am Kirchenplatz. Vorbei an der Pfarrkirche Großraming wandern wir nach Westen, hinunter in Richtung Neustiftgraben. Auf der Rundbrücke wenden wir uns nach links und steigen den Menweg E65 hinauf. Vorbei an der Mühlbodenalm und der Nöstltalkapelle kommen wir zum Gscheid (782m). Hier genießen wir den weiten Ausblick über das Ennstal bis zum Toten Gebirge, eine Bank lädt zu einer kurzen Rast ein – ein Jausenpackerl haben wir vom Kirchenwirt mitbekommen.
Jetzt geht es weiter nach Losenstein: bergab über den Stiedelsbach sehen wir bald die Burgruine Losenstein (ein kleiner Abstecher zahlt sich aus!). Über den Ortsplatz in Losenstein mit der Pfarrkirche zum Hl. Blasius erreichen wir den nächsten Bergauf-Abschnitt: hinauf auf den Kirchenberg und auf die Ramlerhöhe mit dem Mostbrunnen und dem Lichtkreuz zur Fatimakapelle und weiter Richtung Osten zum Sauzahn.
Vor dem Sauzahn weist uns die alte Linde den Weg links hinunter nach Laussa. Unsere erste Tagesetappe endet bei der Pfarrkirche Laussa.
Aus Laussa lassen wir uns abholen und freuen uns nach dieser schönen 1. Etappe auf unser Abendessen beim Kirchenwirt im idyllischen Gastgarten.
Auf dem Weg – dafür sollte man sich Zeit nehmen:
- 3 Pfarrkirchen:
Großraming (geweiht dem Heiligen Jakobus)
Losenstein (geweiht dem Heiligen Blasius)
Laussa (geweiht der heiligen Maria)
sowie einige Kapellen - Museen/Ausstellungen:
Großraming: Kutschen und Krippenmuseum, Heimatstube
Losenstein: Nagelschmiede, Burg- oder Kirchenführungen, Kraftwerk Losenstein
Laussa: Sammlung von Steinzeitfunden am Gemeindeamt, Mitterberger Troadkasten
Meine persönlichen Eindrücke:
Nach unzähligen Besprechungen und Abwägungen über die Streckenführung bin ich endlich die erste Etappe „unseres“ Sebalduswegs gegangen. Ich erinnere mich sehr gut: Es war ein wunderschöner fast sommerlicher Apriltag 2020, die Stille im 1. Lockdown dieser Coronazeit war zuerst seltsam dann aber bedrückend. Einzig die Sonne strahlte und ich verbrachte viel Zeit auf kleineren Wanderungen. Nach Absage unserer „Testwanderungen“ im April habe ich das für mich übernommen. Testen sollte in diesem Jahr ja noch sehr modern werden…
Die blauen Schilder an den richtigen Stellen, der steile Aufstieg zum Menweg, der Blick zurück auf Großraming und dann dieser wunderschöne Weg bis an den Fuß des Steinernen Jägers, die Anemonen, der Löwenzahn, die Veilchen am Wegesrand. Da konnte ich meine Sorgen hinten lassen. Dass ich bei der Nesteltalkapelle einen freien Blick bis zum Sonntagsberg hatte, war ein seltenes Geschenk und für mich ein gutes Zeichen. Ganz nah bei Losenstein hab ich einen idyllischen Rastplatz gefunden und gejausnet. Der nachfolgende Anstieg auf die Ramlerhöhe war ganz schön steil und anstrengend. Der Lohn sind viele herrliche Ausblicke auf das Ennstal und auch in das Alpenvorland. Eine kurze Rast bei der Fatimakapelle und dann weiter zum Sauzahn. Beim Abstieg nach Laussa war ich heilfroh, den Mühlenweiher und das Schloß Kogl und endlich mein Auto zu sehen, das ich am Vorabend dort hingestellt hatte um wieder nach Großraming fahren zu können.
Für unser Gäste würde dann ja ein Shuttle Service für diese Transfers eingerichtet werden und wie ich heute sagen kann, hat das immer hervorragend funktioniert. Ein Besuch im Großraminger Freibad war im April natürlich nicht möglich, aber im Sommer eine willkommene Abkühlung.
An diesem Abend war ich fröhlich und auch ein bisserl stolz auf mich.
Herzlichst, Ihre
Angela Ahrer